Hüttschlag

Hüttschlag ist ein Dorf im Großarltal in der Region Pongau. Damit liegt Hüttschlag ganz im Süden des Bundeslandes Salzburg; wie auch viele andere Gemeinden in dieser Region ist Hüttschlag bekannt als Wintersportort, aber auch für Sommerferien dank der fantastischen Wandermöglichkeiten im Großarltal. Hüttschlag hat etwa 950 Einwohner und ist im Winter gut an das Gasteinertal angebunden, mit dem das Großarltal sein Skigebiet teilt. Das erfolgt über die Skischaukel Großarltal-Dorfgastein. Als Skiregion ist das Großarltal daher auch Mitglied mit der Skiregion "Ski Amade", einem der größten Skigebiete Europas.

In Sachen Sehenswürdigkeiten bietet Hüttschlag relativ wenig. Besucher kommen vor allem zum Wandern und um andere alpine Sportarten zu praktizieren (zumindest im Sommer; im Winter kommen sie natürlich zum Skifahren). Aber auch die Nähe zu den Thermalbädern im Gasteinertal (Bad Gastein und Bad Hofgastein) ist ein bedeutender Verkaufsfaktor.

In Hüttschlag selbst sollten Sie die Pfarrkirche St. Josef beachten; das sogenannte Talmuseum widmet sich der Geschichte und Kultur des Großarltals, bietet aber auch Informationen zum Nationalpark Hohe Tauern. Es ist aber keines der offiziellen Besucherzentren. Eine kulturelle Sehenswürdigkeit von Hüttschlag ist eine gewaltige Felsklippe, klar vom Dorf ersichtlich aus einem Berg hochragt.

Geschichte von Hüttschlag

Historisch betrachtet lässt sich das moderne Hüttschlag bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Das Großarltal wurde erstmals im Jahr 930 urkundlich erwähnt, in den folgenden Jahrzehnten errang der Erzbischof von Salzburg stückweise die Macht über die Region. Damals war es zwar extrem abgelegen, aber auch wirtschaftlich sehr bedeutend: Im Großarltal befanden sich große Vorkommen von Kupfererz. Im 14. und 15. Jahrhundert sah der Bergbau in Hüttschlag dann seine Blüte. Im Jahr 1520 wurde Hüttschlag dann formell aufgewertet; es war zu einem der wichtigsten Produktionsstätten für Kupfer in den Alpen geworden.

Der Name bezieht sich auf die Abholzungen, die notwendig waren, um die Schmelzöfen zu befeuern, mit denen das Kupfer aus dem Erz geschmolzen wurde. Binnen weniger Jahre prosperierte Hüttschlag nach 1520 auf. Dieser Boom dauerte bis ins 17. Jahrhundert an, als zahlreiche Protestanten aus den Salzburger Bergen vertrieben wurden - vor allem Bergarbeiter hatten sich den lutheranischen Lehren angeschlossen, um sich gegen die Zentralmacht in Form der Salzburger Fürst Erzbischöfe aufzulehnen. Hüttschlag verlor die Hälfte seiner Einwohner.

Dieser Exodus war aber immer noch harmlos im Vergleich zum wirtschaftlichen Niedergang, den Hüttschlag nach der Aufgabe der Bergwerke im Jahr 1863 erlebte: Binnen weniger Jahre fiel die Bevölkerung von 2000 auf 470 Einwohner. Erst mit dem Aufkommen des Skisports und des Wintertourismus lange nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich Hüttschlag wieder nachhaltig erholen. Seit 1991 gehören Teile des Gemeindegebiets zum Nationalpark Hohe Tauern.

Die Gemeinden des Pongaus

Links

Hotels in Hüttschlag

Kurzinfo zu Hüttschlag

http://www.grossarltal.info/
Tourismuswebsite über Hüttschlag und das Großarltal

http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCttschlag
Wikipedia über Hüttschlag

http://www.hüttschlag.net
Die komische Website der Gemeinde Hüttschlag

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