Nationalpark Hohe Tauern

Der Nationalpark Hohe Tauern ist der größte Nationalpark - und das größte Naturschutzgebiet - der Alpen. 1.800 Quadratkilometer machen den Nationalpark Hohe Tauern außerdem zum zweitgrößten Nationalpark Europas und erstreckt sich über den Hauptalpenkamm mit Österreichs höchstem Berg (dem 3.798 Meter hohen Großglockner), etwa 130 Quadratkilometer Gletscher, sowie mehrere wichtige Flüsse (wie Salzach, Mur Isel und Möll).
Der Nationalpark erstreckt sich über drei Bundesländer: Salzburg (der Großteil liegt hier), Tirol und Kärnten. In diesem Artikel werden wir vor allem auf Attraktionen auf Salzburger Seite verweisen. Der Zugang zum Nationalpark ist kostenlos. Als Naturschutzgebiet besteht die Region Hohe Tauern schon seit 1981. Über viele Jahre hinweg erfüllte dieses Naturschutzgebiet aber die Kriterien für einen Nationalpark nicht und wurde daher als solcher international nicht anerkannt.
Der Nationalpark seit der Anerkennung
Das hat sich erst 2006 geändert. Seit damals wurden Jagen und Skifahren strenger reglementiert und die letzten Hürden für die Anerkennung damit beseitigt. Die Kernzone der Hohen Tauern ist besonders streng geschützt und umfasst die höchsten Gipfel Österreichs ebenso wie die Hauptattraktion des Parks, die Großglockner Hochalpenstraße. Die Randzonen des Parks werden etwas intensiver bewirtschaftet, zumeist in der traditionellen Almwirtschaft.
Bei einer Alm handelt es sich um ein Sommerquartier für Hirten, die damit auch sehr hoch gelegene Weiden zumindest für einige Monate im Jahr nutzen konnten. Heute ist die Almwirtschaft nur noch in Kombination mit dem Tourismus lukrativ. Nicht selten sind Almen daher eine Mischung aus Gasthaus und Landwirtschaftsbetrieb.
Theoretisch können Sie im Nationalpark Hohe Tauern ein Drittel aller Pflanzenarten und etwa 10.000 Tierarten finden. Dazu kommen 300 Gipfel über 3.000 Metern Seehöhe; imposante 342 Gletscher; 280 Bäche; 26 große Wasserfälle, inklusive der berühmten Krimmler Wasserfälle; 551 Alpenseen zwischen 35 Quadratmetern (Teich) und 27 Hektar. Der Höhenunterschied zwischen dem höchsten und dem tiefsten Punkt im Nationalpark Hohe Tauern beträgt 2.600 Meter - der Hauptgrund für die Diversität dieser Landschaft.
Besucherzentrum & Gemeinden im Nationalpark
Es gibt im Nationalpark mehrere Besucherzentren und Informationsstellen. Das größte liegt im Bundesland Salzburg, genauer gesagt in der Gemeinde Mittersill. Weitere Besucherzentren finden Sie in Hollersbach und Rauris, ebenfalls auf Salzburger Gebiet. In Tirol warten Besucherzentren in Matrei und Jakob in Defreggen auf Sie; in Kärnten dagegen in Mallnitz.
Über die Besucherzentren können Sie sich Informationen über die 30 Gemeinden im Nationalpark Hohe Tauern beschaffen. Sie organisieren auch geführte Touren, besondere Veranstaltungen und Vorträge. Die Nationalparksgemeinden im Bundesland Salzburg sind im Folgenden genannt: Muhr, Krimml, Mittersill, Wald-Königsleiten, Neukirchen am Großvenediger, Bramberg am Wildkogel, Hollersbach, Uttendorf - Weißsee, Kaprun, Fusch an der Glocknerstraße, Rauris, Hüttschlag und Bad Gastein.
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Weiterführende Links
http://www.hohetauern.at/
Website vom Nationalpark Hohe Tauern
http://www.nationalpark-hohetauern.at/
Kärntner Seite zum Nationalpark Hohe Tauern
http://www.spiegel.de/reise/europa/0,1518,702672,00.html
Spiegel Online zum Nationalpark Hohe Tauern