Radstadt

Radstadt ist eine historische Stadt in der Region Pongau im Bundesland Salzburg. Gemeinsam mit den Gemeinden Altenmarkt und Forstau betreibt Radtstadt ein Skigebiet, das sich zwischen 850 und 1.850 Metern Seehöhe erstreckt. Die Pisten von Radstadt sind Teil der Salzburger Sportwelt, die wiederum Teil des Skiverbunds "Ski Amade" ist. Nach eigenen Angaben ist letzterer der größte seiner Art in Europa.

Erwarten Sie aber nicht, dass Radstadt ein Skighetto ist, wie manche der großen und bekannten Skigebiete. Immerhin hat die Gemeinde 4.700 Einwohner und lebt nicht nur vom Tourismus. Viele historische Gebäude und Reste der Stadtmauern machen die Pongauer Gemeinde eigentlich ganzjährig zu einem attraktiven Ziel.

Ein wichtiges Verkaufsargument des Tourismusverbandes ist die Lage der Gemeinde: Obwohl die angrenzenden Skigebiete nicht zu den populärsten gehören und etwa 30 Kilometer Pisten nicht übersteigen, liegt Radstadt dennoch im Kerngebiet Salzburger Skiregionen. Vor allem wenn Sie mit dem eigenen Auto anreisen bietet Radstadt also eine attraktive Basis, um verschiedene Ecken der Ski Amade zu erkunden.

Geschichte von Radstadt

In Sachen Sehenswürdigkeiten verdankt Radstadt sehr viel einer politischen Entscheidung aus dem 16. Jahrhundert: Obwohl die Region seit dem 4. oder 5. Jahrhundert besiedelt ist, war sie bis ins späte Mittelalter eigentlich ziemlich unwichtig. Erst danach erfolgte der Aufstieg des Bergbaus und binnen kurzer Zeit war der Pongau eines der wichtigsten Wirtschaftszentren Mitteleuropas. Die Bevölkerung stieg, viele Bergarbeiter brachten es zu beträchtlichem Wohlstand.

Mit dem Aufkommen der Reformation und verstärkter Kritik an der Zentralregierung in Salzburg kam es nach 1500 zu Protesten. Diese entluden sich 1525 und 1526 in den Bauernkriegen, die den Fürst Erzbischof in ernsthafte Bedrängnis brachten. Während sich Goldegg und andere bedeutende Zentren des Pongaus auf Seiten der Aufständischen schlug, blieb Radstadt trotz einer längeren Belagerung loyal. Nachdem die Bauern niedergeschlagen und die Region befriedet wurden, ließ der Fürst Erzbischof die Gemeinde Radstadt stark aufwerten.

Ehemalige Aufständische mussten nun in Zwangsarbeit die Stadtmauern aus dem 13. Jahrhundert ausbauen und neue Befestigungen schaffen. Drei Türme sind noch heute besonders auffallend: Der Hexenturm, der Kapuzinerturm und der Teichturm. Überreste des alten Grabens um die Stadt finden Sie heute noch um den Teichturm. Es Spazierweg namens Millenniumspfad folgt den alten Stadtmauern, so weit sie noch erhalten sind.

Sehenswürdigkeiten von Radstadt

Beachten Sie auch die Pfarrkirche von Radstadt, eine dreischiffige Basilika, die auf einen Bau aus dem 13. Jahrhundert zurückgeht. Das heutige Erscheinungsbild lässt sich aber auf Umbauten aus dem Jahr 1865 zurückführen - Radstadt wurde durch Feuer mehrfach stark beschädigt. Beachten Sie auch den Friedhof mit der Lichtsäule Schusterturm aus dem Jahr 1513. Solche Lichtsäulen waren einmal weit verbreitet, heute haben nur noch wenige Gemeinden in Österreich derartige Schreine.

Beachten Sie auch die Kapuzinerkirche, die heute aber keine Klosterkirche mehr ist. Ihr Turm beherbergt heute einen Zweig des Heimatmuseums der Gemeinde. Der Hauptteil des Museums befindet sich aber im Schloss Lerchen, das im Kern auf das Jahr 1298 zurückgeht. Im 18. Jahrhundert wurde es in seine heutige Gestalt gebracht.

In der Umgebung von Radstadt finden Sie auch zahlreiche Berge, die sich hervorragend zum Wandern eignen. Beachten Sie beispielsweise den Rossbrand (1768 Meter, Seilbahn von Filzmoos); die Seekarspitze (2350 Meter); Seekareck, (2217 Meter); Kemahdhöhe (1557 Meter), den Predigtstuhl (1305 Meter); und den Vorderen Gaisstein und Hinteren Gaisstein.

Die Gemeinden des Pongaus

Links

Hotels in Radstadt

Kurzinfo zu Radstadt

http://www.radstadt.com/
Tourismuswebsite zu Radstadt

http://de.wikipedia.org/wiki/Radstadt
Radstadt auf Wikipedia

http://www.radstadt.at/
Website der Gemeinde Radstadt

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