Pinzgau

Der Name Pinzgau wird umgangssprachlich und historisch für den Bezirk Zell am See gebraucht. Beim Pinzgau handelt es sich um den die gebirgigsten Teile Salzburgs und liegt im Süd-Westen des Bundeslandes. Die Bezirkshauptstadt Zell am See ist bekannt für ihre Ski- und Wandermöglichkeiten und zählt gemeinsam mit Kaprun und Saalbach-Hinterglemm zu den wichtigsten Skiorten Österreichs.

Insgesamt leben im Pinzgau etwa 85.000 Menschen, die aber stark im Norden (Saalachtal) und Salzachtal konzentriert sind. Bedingt durch Strukturprobleme und den Niedergang des Bergbaus bis in die 1980er Jahre hinein weist der Pinzgau zumindest in machen Gebieten eine Tendenz zu einem leichten Bevölkerungsrückgang auf.

Geographisch ist der Pinzgau durch den Alpenhauptkamm charakterisiert. Die Tauern gaben ihren Namen denn auch zum Nationalpark Hohe Tauern. Es handelt sich dabei nicht nur um den größten, sondern wohl auch den eindrucksvollsten Nationalpark in Österreich. Von den drei Bundesländern Salzburg, Tirol und Kärnten hat Salzburg den größten Teil, wovon wiederum der größte Anteil auf den Pinzgau entfällt. Er beinhaltet die Großglockner Hochalpenstraße, eine Panoramastraße auf den höchsten Berg Österreichs. Die Ausblicke auf die Gletscher sind wohl einzigartig. Andere geographische Highlights beinhalten den Zellersee und die Flusstäler der Salzach und der Saalach.

Für den Tourismus, der sich im Pinzgau ganz stark auf den Skitourismus konzentriert, ist die Region um Saalbach-Hinterglemm ebenso wichtig wie mehrere Gemeinden im Nationalpark, Saalfelden, Karpun, Dienten am Hochkönig und Zell am See selbst. Gletscher wie jene auf Kitzsteinhorn und Hochkönig ermöglichen Sommerskilauf. Trotzdem konzentrieren sich Sommertouristen eher auf das Wandern und andere Alpine Sommersportarten. Dabei sind Teile des westlichen Pinzgaus eher an Tirol angebunden. Seit 1873 verläuft eine Eisenbahnlinie zwischen dem Pinzgau und Tirol.

Diese Eisenbahn und die Autobahn haben den Pinzgau zu einem wichtigen Verkehrs- und Handelsdrehort gemacht. Historisch gesehen sind die kargen Böden des Pinzgaus Heimat einer armen Landbevölkerung gewesen; dies änderte sich erst mit dem Aufkommen des Skitourismus seit den 1950er Jahren. Heute finden sich im Pinzgau mehrere der reichsten Gemeinden Salzburgs. Dennoch bleiben Arbeitslosigkeit und unbefriedigende Infrastruktur Kernprobleme der Region.

Historisch war der Pinzgau in drei Grafschaften (Unter-, Mittel- und Oberpinzgau) gegliedert und gehörte seit 923 zu Bayern. Erst 1328 wurden sie Teil Salzburgs und später im 19. Jahrhundert Österreichs.

Im Pinzgau finden Sie drei Städte (Zell am See, Saalfelden und Mittersill) und vier Marktgemeinden (Lofer, Neukirchen, Taxenbach und Rauris). Die übrigen Gemeinden sind Dörfer.

Gemeinden: Bramberg am Wildkogel - Bruck an der Großglocknerstraße - Dienten am Hochkönig - Fusch an der Großglocknerstraße - Hollersbach im Pinzgau - Kaprun - Krimml - Lend - Leogang - Lofer - Maishofen - Maria Alm am Steinernen Meer - Mittersill - Neukirchen am Großvenediger - Niedernsill - Piesendorf - Rauris - Saalbach-Hinterglemm - Saalfelden am Steinernen Meer - St. Martin bei Lofer - Stuhlfelden - Taxenbach - Unken - Uttendorf - Viehhofen - Wald im Pinzgau - Weißbach bei Lofer - Zell am See

Links

http://de.wikipedia.org/wiki/Pinzgau
Wikipedia über den Pinzgau

http://salzburg.gv.at/pinzgau
Das Land Salzburg über den Pinzgau

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