Weiherhof in Morzg

Der Weiherhof ist ein alter Gutshof im Salzburger Stadtteil Morzg. Dieser Stadtteil ist ein bisschen eigenartig, weil er aus mehreren Regionen und einem historischen Dorf irgendwie zusammengelegt und 1939 eingemeindet wurde. Entsprechend zergliedert wirkt Morzg; es zählt dennoch (oder gerade deshalb) zu den teuersten Wohngegenden Salzburgs. Anwesen wie der Weiherhof belegen, dass Morzg schon lange wohlhabende Schichten angelockt haben dürfte.

Der Weiherhof kann erstmals für das 17. Jahrhundert nachgewiesen werden. Damals bezog sich der Name auf ein kleines Schlösschen im Eigentum der Salzburger Domherren, quasi dem Aufsichtsrat der Diözese. Das heutige Erscheinungsbild des Weiherhofes wird durch Modernisierungen des 19. Jahrhunderts stark geprägt. Die ehemaligen Ställe und die Wohnbereiche sind voneinander getrennt. Die Ställe sind mit einem schönen Gewölbe und marmornen Säulen ausgestattet. Dieser Teil des Weiherhofes wird heute von einer Kunstgalerie genutzt.

Der namensgebende Weiher ist schon lange verschwunden. Er wurde im frühen 20. Jahrhundert trocken gelegt, um Bauland zu gewinnen. Das Schlösschen hatte auch einen Meierhof, also ein Verwaltungsgebäude (Weiherhofmeierhof?). Dieser Meierhof befindet sich gleich neben dem Hauptgebäude und hat die Hausnummer Biberngasse 29. An diesem Verwaltungsgebäude finden Sie eine marmorne Tafel mit dem Wappen von Bischof Ägidius Rem, Bischof von Chiemsee. Er war einst Besitzer des Weiherhofes.

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