Sigmund-Haffner-Gasse

Die Sigmund-Haffner-Gasse ist eine mittelalterliche Gasse in der Altstadt von Salzburg. Sie verbindet die Getreidegasse mit dem Franziskanerkloster. Es handelt sich um eine eher breite Gasse, die zu den teuersten Einkaufsgassen der Stadt zählt. Juweliere, Boutiquen, Galerien und andere Luxusgeschäfte finden Sie hier in einer der ältesten Straßen Salzburgs.

Der heutige Verlauf der Sigmund-Haffner-Gasse wurde im Jahr 1140 festgelegt, als die Franziskanerkirche zu einer Pfarrkirche wurde. In Mittelalter, Renaissance und Barock war Salzburg in die Bürgerstadt und die Mönchsstadt unterteilt. Die Sigmund-Haffner-Gasse fungierte als eine Grenze und konzentrierte einige von Salzburgs reichsten Bürgern und Händlern. An einem Ende liegt der Kranzlmarkt mit dem Alten Rathaus.

Benannt wurde die Gasse nach - na? - Sigmund Haffner, einem reichen Händler und Wohltäter. Sein Sohn wurde im selben Jahr wie Wolfgang Amadeus Mozart geboren; Mozart selbst schrieb einige Auftragswerke für Haffner und seine Familie. In der Gasse finden Sie mehrere Gebäude, die einen zweiten Blick wert sind.

Beachten Sie zum Beispiel das Hotel "Zum Elefanten". Im 16. Jahrhundert schenkte der König von Portugal dem österreichischen Erzherzog Maximilian zur Hochzeit einen Elefanten namens Soliman. Auf seinem Weg quer durch Europa nächtigte er in Salzburg im Jahre 1522. Der Stallwirt, der Solimans Pflege übernahm, kaufte vier Jahre später das Haus und machte es zum Gasthaus "Zum Elefanten".

In der Sigmund-Haffner-Gasse 7 und 9 befand sich einst das Hofbräuhaus von Salzburg, und zwar ab 1544. Nach dem Ritzerbogen mit dem Durchgang zum Universitätsplatz gelangen Sie zur Buchhandlung Höllrigl, einer der ältesten im deutschsprachigen Raum. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Palais Kuenburg, der Wallistrakt der Residenz, das Kapellhaus und das Rupertinum. Beachten Sie auch die Galerie Welz, sie wurde nach ihrem Gründer benannt. Der umstrittene Sammler und Aussteller war ein Günstling der Nazis, der von Notverkäufen jüdischer Kunstsammler stark profitierte, nach dem Krieg aber auch von Salzburger Landespolitkern hofiert wurde. Seine Sammlung war die Grundlage für das Museum der Moderne.

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