Siegmundstor (Neutor)

Zwischen Festspielhaus und Pferdeschwemme finden Sie einen Tunnel, der die Altstadt mit den Stadtteilen Riedenburg und Maxglan verbindet. Dabei handelt es sich um das Neutor oder Siegmundstor, den ältesten Straßentunnel Österreichs. Erbaut wurde der Stollen zwischen 1764 und 1767 mit großen finanziellen Aufwand.

Ursprünglich hatte Fürst Erzbischof Siegmund Schrattenbach geplant, einen Pfad durch den Mönchsberg schneiden zu lassen. Dieses Vorhaben wurde 1759 angesichts des großen Aufwandes aufgegeben. Stattdessen beauftragte man den Baumeister Elias von Geyer, einen Tunnel zu bauen. Zwei Brüder aus der bekannten Salzburger Familie Hagenauer waren für die Dekors verantwortlich.

Das Siegmundstor ist 135 Meter land und leicht geneigt, damit Wasser abrinnen kann und damit der Tunnel von Tageslicht besser ausgeleuchtet wird. Der Eingang auf Seiten der Altstadt trägt ein Portrait von Fürst Erzbischof Schrattenbach. Über diesem Portrait sehen Sie einen Gedenktafel mit der lateinischen Inschrift "Te saxa loquuntur" ("Von dir sprechen die Steine"), eine Ehrung an den Auftraggeber.

Der andere Eingang wird von einer Darstellung des Heiligen Sigismund in antiker Rüstung dekoriert. Gekrönt wird es von Kriegstrophäen und dem Wappen von Fürst Erzbischof Schrattenbach. Die Flanken des Tunnels sind mit Obelisken dekoriert. Ursprünglich hieß der Tunnel Neutor und der Platz davor (der bei der Pferdeschwemme) Siegmundsplatz. Der Platz wurde später nach Herbert von Karajan benannt, die Referenz an den Erzbischof wollte man auf den Tunnel verschieben. Die Salzburger nennen den Tunnel aber eigentlich immer noch Neutor.

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