Goldgasse

Die Goldgasse ist eine schmale Gasse in der Salzburger Altstadt und vor allem für ihre kleinen Boutiquen, Antiquitätengeschäfte und Antiquare bekannt. Touristen schätzen die Goldgasse wegen ihres romantischen Flairs. Sie verbindet den Alten Markt mit dem Residenzplatz neben dem Salzburger Dom. Früher befanden sich hier viele Handwerker, alte Namen wie "Schlossergasse", "Milchgasse" oder "Sporergasse" beziehen sich auf deren Läden und Werkstätten.

Auch der heute gebräuchliche Name "Goldgasse" bezieht sich auf Handwerker, nämlich die Goldschmiede, die her arbeiteten. Heute finden Sie in und um die Goldgasse vor allem Luxusboutiquen. Die Salzburger Altstadt ist bekannt für ihre exklusiven Einkaufsmöglichkeiten. Die mittelalterlichen und barocken Gebäude der Goldgasse erstrecken sich typischerweise auf fünf oder sechs Stockwerke. Einige wenige verdienen besondere Aufmerksamkeit - zum Beispiel jenes mit der Hausnummer 5, das Reitsamerhaus. Es kann bis zum Jahr 1425 zurückverfolgt werden, gehörte später dem Franzosen Jean Fontaine, dieser eröffente hier 1700 ein Cafe. Dieses Cafe zog später um die Ecke, wo es noch heute als "Cafe Tomaselli" betrieben wird. Es ist das älteste Cafe Österreichs. Manche sagen sogar, es sei das "wienerischste" Cafe des Landes.

Andere Bürgerhäuser der Goldgasse sind mit religiösen Symbolen und kleinen Details dekoriert. Beachten Sie zum Beispiel das Fragnerhaus in der Goldgasse 6, auf dem eine Kopie des Gnadenbildes von Altötting dargestellt ist. Dabei handelt es sich um eine der wichtigsten Pilgerstätten in Mitteleuropa, die Gemeinde liegt etwa 70 Kilometer von Salzburg entfernt.

Wenn Sie durch die Goldgasse spazieren, dann beachten Sie die verschiedenen "Schichten": Auf Bodenniveau finden Sie Geschäfte und die früheren Werkstätten; darüber haben Sie mehrere Stockwerke mit Wohnungen, die auch heute noch so genutzt werden. Unter dem Dach befindet sich dann ein niedrigeres Stockwerk, in dem sich meistens die Wohnungen für Hauspersonal und ärmere Mieter befanden. Solche "Schichtungen" können Sie in vielen Gassen von Salzburg erkennen. Vergleichen Sie die Architektur der Bürgerhäuser in der Goldgasse auch mit denen der Steingasse, in der vor allem ärmere Leute lebten. Die Getreidegasse dagegen war (und ist) schon seit Jahrhunderten eher wohlhabenden Händlern vorbehalten.

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