Bergstraße, Salzburg

Die Bergstraße ist nicht wirklich eine Straße, sondern eigentlich mehr eine Gasse, die zwischen Linzergasse und Dreifaltigkeitsgasse (die wiederum mehr von Straßen haben) verläuft. Über die Dreifaltigkeitsgasse gelangen Sie schnell in die Neustadt, die im 19. Jahrhundert an Stelle der alten Basteien und Stadtmauern errichtet wurde. Die Bergstraße selbst ist dagegen mitten in der Altstadt am rechten Salzachufer. Sie ist bekannt für ihre vielen kleinen Bars und Restaurants, aber auch für die homogene Bebauung mit mittelalterlichen Gebäuden. Die Bergstraße ist gut geeignet für Nachtschwärmer - so weit man das für eine Salzburger Gasse sagen kann.

Die ältesten Hinweise auf die Bergstraße gehen auf das Jahr 1365 zurück. Sie wurde erstmals im 15. Jahrhundert befestigt. Die Nachbarschaft wurde unter Fürst Erzbischof Paris Lodron im 17. Jahrhundert baulich stark verändert. Um mehr darüber zu erfahren, lesen Sie unsere Artikel über Dreifaltigkeitskirche, Dreifaltigkeitsgasse und Primogeniturpalast - alles drei sind Sehenswürdigkeiten gleich einen Katzensprung von der Bergstraße entfernt. Der kleine Platz, an dem sich Bergstraße und Linzergasse kreuzen, wurde früher als Marktplatz für Torf und Feuerholz verwendet. Der Torf wurde großteils im heutigen Stadtteil Schallmoos gewonnen.

Mehrere Gebäude nahe dem Straßenende bei der Dreifaltigkeitsgasse waren Teil des Ensembles um den Primogeniturpalast der Familie Lodron. In der Bergstraße 16 befand sich ein Kollegium, das mit der Universität assoziiert war, das Marianum. Es bot kostenlose Ausbildung für Knaben aus dem Trentin, aus dem die Familie Lodron stammte, um später Beamte für Salzburg zu werden. Die Häuser Bergstraße 14, 16, 18, 20 und 22 waren allesamt im Eigentum der Familie Lodron.

Wenn Sie weiter in Richtung Linzergasse gehen, dann werden Sie einige Gedenktafeln sehen; die meisten davon ehren lokale Promis, die für internationale Gäste wenig relevant sind. Beispielsweise auf Bergstraße 10, wo Eduard Tratz geboren wurde - er wurde später Gründer und erster Direktor des Naturkundemuseums "Haus der Natur".

Eine parallele Straße zur Bergstraße ist die Priesterhausgasse; auch sie hat mehrere Bars und gilt als Partymeile, ist aber viel schmäler als die Bergstraße. Der Name Priesterhausgasse verweist auf das Priesterseminar, das sich im selben Gebäudekomplex wie die Dreifaltigkeitskirche befindet. Hinter der Bergstraße befindet sich das Loretokloster. Davon sehen Sie in der Bergstraße gar nichts; Einblicke gewinnen Sie aber, wenn Sie über den Prügelweg von der Linzergasse zum Kapuzinerkloster aufsteigen.

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