Bärengässchen

Das Bärengässchen ist eine schmale Gasse, die selbst Einheimische in Salzburg oft nicht kennen oder nur selten betreten. Sie liegt am nördlichen Rand der Altstadt, im Stadtteil Mülln. Dieser Teil der Stadt lockt nur wenige Touristen an (zumindest jenseits des Augustinerbräustübls). Der Name Mülln leitet sich von den vielen Mühlen ab, die hier einst standen. Sie nutzten die Wasserkraft aus dem Almkanal, dem ältesten Kanal in Mitteleuropa.

Der älteste Abschnitt des Almkanals finden Sie genau hier. Das Bärengässchen war nicht nur der Standort mehrerer mittelalterlicher Mühlen, es ist auch der Standort der letzten überlebenden Mühle von Mülln. Sie gehört zum hier ansässigen Nonnenstift der Schwestern vom Heiligen Paul von Vinzenz.

Einheimische assoziieren das Bärengässchen mit zwei Dingen: Mit dem örtlichen Gasthaus, dem Bärenwirt. Und mit dem eigenartigen Namen der Gasse, der sich darauf bezieht, dass hier im Jahr 1562 bei einem Hochwasser ein toter Bär angeschwemmt wurde.

Das Gasthaus, das "Zum Schwarzen Bären" hieß, ist im Kern sogar älter als das namensgebende Ereignis. Es lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Um zum Bärengässchen zu gelangen, sollten Sie es entweder von der Müllner Hauptstraße kurz vor dem Müllner Bräu oder vom Kloster aus betreten.

Beachten Sie, dass das Bärengässchen keine Sehenswürdigkeit im konventionellen Sinne ist - es handelt sich lediglich um eine charmante Gasse, die viel zu oft ignoriert wird. Da wir uns hier für die Attraktionen abseits der üblichen Touristenpfade begeistern, wollten wir auf das Bärengässchen nicht verzichten.

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